Der Winter macht die Jahresarbeitszahlen.

Je nach Strenge des Winters fallen nicht nur mehr oder weniger Heizstunden an, die Temperaturen sind entscheidend für die Jahresarbeitszahl. Je kälter, desto größer muss der Temperaturhub ausfallen. Deshalb kommt es für die Jahresarbeitszahl schon vorweg auf die klimatische Lage eines Hauses an. Je milder, desto größer ist die Jahresarbeitszahl.

Zur Berechnung der Heizlast werden nach der DIN 12831 Normtemperaturen verwendet. Diese reichen in Deutschland, Österreich und der Schweiz von -16 °C in den höheren Regionen bis zu -10 °C in milden Lagen. In der Praxis liegen die Temperaturen aber oft noch tiefer bzw. höher. Gerade beim Einsatz von Wärmepumpen mit Luft als Wärmequelle spielt dieser Unterschied eine Rolle, die Jahresarbeitszahl kann bei entsprechenden Umständen im Allgäu um den Faktor 1 vor dem Komma niedriger liegen als an der Nordseeküste.